Samstag, 18. Dezember 2010

Und Arbeit hattse auch schon..

Heute live aus dem Wohnzimmer meiner Eltern. Ja, wir haben noch keine eigene Wohnung, aber morgen 2 Besichtigungen – drückt meinen Eltern und uns die Daumen :-)

Wo war ich? Oh erst in Saigon.
Vietnam fanden wir nicht so toll. Irgendwie stressig und die Menschen zu sehr auf Touristen getrimmt, in jeglicher Richtung. Außerdem übertreiben sie es mit der Geschäftstüchtigkeit ab und zu.

Daher geh ich mal über zu Kambodscha und erzähl von unserem Grenzübergang.

Wir hatten viel schlechtes bezüglich des Grenzübertrittes von Vietnam nach Kambodscha gelesen und gehört und gingen daher mit mulmigen Gefühlen am Morgen los. Erste Hürde war es, vom Hotel zum Bus zu kommen ohne von der Hoteltante verflucht zu werden, da wir ihren überteuerten Moped- und Busservice nicht in Anspruch nehmen wollten. Also losgelaufen. Kein Taxi in der Nähe wenn man eines will, dafür eine nette hilfsbereite Vietnamesin, die sich darum kümmerte. Am Busbahnhof wollten sie uns in einen Schrotthaufen stecken, nahmen uns die Rucksäcke ab und antworteten Markus nicht auf seine Frage, wann wir denn abfahren würden. Nach lautem Hinundher-Geschrei und einem lauten “Stop” meinerseits, machte Markus den Schreihälsen sehr deutlich klar (und ich meine seeehr deutlich), dass wir unsere Sachen wiederhaben möchten und wechselten zu einem richtigen Busunternehmen. Scheinbar wurden an diesem Morgen meine Gebete erhört und jemand schickte uns diesen netten Mann dank dem wir kostenfrei von der letzten Stadt in Vietnam zur Grenze, ohne Abzocke über die Grenze kamen und noch ein nur leicht überteuertes Taxi nach Kampot fanden. Laut Lonely Planet (ich weiss schon warum ich das Ding hasse) kommt man von der Grenze nur mit Mopeds oder TukTuks weg und auch nur so hin. Wasn Quatsch. Wenn man das Mailing-Busunternehmen wählt, wird man nämlich quasi bis an die Haustür gefahren und von der Grenze weg wäre an dem Tag mit Moped ein Riesenspass gewesen, da die Strasse einfach nur eine dicke Schlammpiste war.

Kampot war nach dieser “Anstrengung” einfach gemütlich. Markus als auch ich mögen kleine verschlafene Nester in denen man nicht viel unternehmen kann, so wurde aus unserer Kambodscharoute eine verschlafene-Nester-Tour. Wir zählen mal Battambang auch dazu. Sehr nett. Statt Siem Reap gab es das 1-Raum Museum von Battambang und eine Tagestour mit Besichtigungen von Minitempeln und einem weissen Höhlenelefanten und allem rund um dieses Städtchen. Das Geld was wir so sparrten, steckten wir dann in das Geckocafe (mit süsser Bedienung unter fairer Bezahlung) und tranken auf dem überdachten Balkon unter der Aufsicht von Geckos Cocktails bis wir davon eine ordentlich Touristentour hätten machen können ;-)

Am Tag unserer Abfahrt Richtung Thailand mit dem Ziel Laos, zwangen uns die Fluten die von Norden her anrückten unsere Route in Richtung Süden zu ändern.

Mittlerweile waren wir auch schon wieder eine lange Weile allein unterwegs gewesen und hofften insgeheim auf eine letzte nette Begegnung für zumindest einen Teil unserer verbleibenden Tage auf Weltreise..

Ich hol mir jetzt erstmal n Kaffee,

Bine

Ps: ja, ich arbeite seit dem 1.12.10..1 Bewerbung, 1 Gespräch, 1 Zusage. Mein Freund Basti nannte das effektiv.