Freitag, 13. November 2009

Der längst überfällige USA-Text (by Markus*)

*mit Überarbeitungen von Bine :-)

Diesen Text habe ich (Markus) vor 3 Monaten begonnen, leider jedoch nicht zu Ende geschrieben, da ich irgendwie die Hoffnung hatte, unser in San Francisco erstelltes Abschlussvideo noch auf den Blog gewuchtet zu bekommen. Klappt nicht, mist, also weitertippen. Und ich (Bine) mische mich mal mit ein paar Überarbeitungen ein, da die USA auch ein paar positive Dinge zu bieten hat bzw. der Text zu kritisch war.

Die USA....hm... grundsätzlich sehr erfolgreich damit alles anders zu machen und scheinbar stolz darauf zu sein, ohne zu wissen warum..Jedenfalls sorgen sie dafür, dass den „Ausländern“ oder Touristen nicht langweilig wird. Sie werden nicht nur rechnerisch auf Trab gehalten, sondern werden immer wieder vor kleine Aufgaben gestellt, die das Gehirn auf Trab halten. Hier ein paar von unzähligen Beispielen:
Beispiel a)
Man wacht morgens auf, kuckt auf das Thermometer, sieht 85 Fahrenheit und dann heisst es als celsiussozialisierter Mensch umrechnen: -32 * 5/9. Wenn man nicht so gut rechnen kann..tja.. Bine ging immer raus und checkte nach der altbewährten Methode.
Beispiel b)
Man fährt zur Tankstelle und tankt einige Gallonen (= 3,7 Liter). Und weil es so viel Spass macht, rechnet man gleich mal den Verbrauch in der landesüblichen Angabe "miles per Gallon" aus. Also zum richtigen Verständnis: Statt wieviel Liter auf 100km verbraucht werden, sagt man hier übersetzt wieviel km man mit einem Liter vorankommt.
Beispiel c) mit dem besonders Bine immer wieder in peinliche Situationen gebracht wurde.
Datumsangabe: Monat/Tag/Jahr.
Beispiel d)
Möchte man etwas ausdrucken stellt man fest, dass das DIN-Format keine weltweite Anwendung findet, stattdessen verstellt man einfach den Drucker um ein paar Inches (2,54cm), je nach dem was man für ein Papier gekauft hat.

Und was haben wir sonst noch so gelernt?
Laufen ist völlig out, man fährt lieber mit seinem megagrossen Pickup beispielsweise zu einer der unendlichen Shopping Malls (Einkaufszentren, von denen es übrigens mehr als Schulen in der USA gibt!)
Da es - wie Bine erfragt hat – für das Auto besser ist, lässt man diese Pickups übrigens in Wartezeiten immer laufen, sei es 30 Minuten am DriveIn Bankautomaten oder während des Eincheckens am Campingplatz, Sprit kost´ ja nix und das Land ist gross genug, dass der Smog sich verteilt..

In der Nähe jeder Mall gibt es mit Sicherheit einen Walmart. Man darf sich nicht wundern wenn man hier direkt neben der Spielzeug- die Waffenabteilung findet.
Kommt man in den Genuss fernsehen zu können, stellt man fest, dass Kopfschüsse mit gnadenloser Detailgetreue in Grossaufnahme bereits mittags zu sehen sind, weibliche Brüste hingegen (wie grausam und ekelerregend) unkenntlich gemacht werden oder die Szene einfach komplett rausgeschnitten wird.
Ein Grossteil der US-Gesellschaft ist überpatritotisch und man fängt an sich zu fragen 'Worauf denn eigentlich??”...Man muss sich die Geschichte mal genauer ankucken. Aber sie haben wundervolle Landschaften, die die meisten Amerikaner allerdings noch gar nicht gesehen haben, da man sich dafür bewegen müsste und das manchmal auch noch ohne Auto..
Apropros Auto, unser geliebtes Auto haben wir für 1200$ wieder verkauft und sind froh dass wir keinerlei Probleme damit hatten, obwohl wir 11500milen (18000 Kilometer) zurückgelegt haben.
Damit sind wir beim positiven Teil unserer USA-Erfahrungen angekommen: Fastfood ist preiswerter als selber kochen! Und das Ganze kann auch sehr abwechslungsreich gestaltet werden:
Mo → McTasty bei McDonalds,
Di → Hühnchen mit Kartoffelsalat bei KFC,
Mi → 2 Items (meistens Reis und Schwein süss-sauer) beim Asiaten,
Do → Suppenschüssel von Jack in the Box,
Fr → Thunfischbaguette bei Subway,
Sa → wieder Asiate (Reis und Schwein süss-sauer),
So → Frühstück Deluxe bei McDonalds :-)

Dennoch lohnt sich eine Reise in die USA allemal! Die Landschaften sind der Hammer! Wir haben 12 (!) Nationalparks besucht und wurden jedesmal von Neuem überrascht, was die Natur alles so kreiren kann..Canyonlands, Arches, Yellowstone, Bryce Canyon sind nur Beispiele fuer fantastische Farben, Formen..schaut einfach die Fotos an..Ich (Bine) habe in vier Wochen 4Gb mit Fotos gefüllt :-)

schönste / blödeste Fahrstrecken:
B: ..hm..ich kann mich absolut nicht erinnern..
M: Zion National Park/zwischen Kennewick und Spokane (Washington)

schönster Ort:
B: im Arches Nationalpark
M: Yellowstone Canyon

Highlight:
B: die BISONS im Yellowstone
M: Bryce Canyon, Las Vegas, Yellowstone Canyon

nicht schön:
B: Menschen die wilde Tiere (u.a. im Nationalpark) füttern und zu nah an sie ran gehen, aber leider gibts die überall
M: man trifft in den Nationalparks mehr Deutsche als in Göttingen Grone; Coca Cola schmeckt in den Fastfoodrestaurants immer als hätte man sich im Schwimmbad verschluckt

bestes Essen:
B&M: McDonalds Deluxe Frühstück (mit Rührei(?) und Pfannekuchen) ;-)

must see:
B: Brunnen des Bellagio in Vegas und "Spassbrunnen" in Seattle neben dem Spaceneedle
M: Bryce Canyon

Arbeitsstunden: 0 :-))

von Bine besuchte Thriftstores + Stunden die Markus unterdessen warten musste: unzählbar

zusätzliches Gewicht von Bine (am Körper + in der Tasche): ca. 9 kg

gelernt:
"das machen wir auf dem Rückweg..."

Kosten für 5 Wochen USA 10000km im eigenen Auto mit überwiegend campen: 950€ pro Person

Viele liebe Grüsse
Markus

Habe ich euch eigentlich von den DriveThru's für alles erzählt? Ich zeig euch mal einen:

Bis bald,
Eure Bine

2 Kommentare:

jennes hat gesagt…

Hey ho, danke erstmal für die tolle Karte - was war denn das für ein Testosteron-Schweinepferd in Santiago?
Und wieso habt ihr kein Video von "deinem ersten mal" - genau sowas will der Spanner vor der Glotze doch sehen verdammt :).
Das Celsiusproblem könnte von Mario Barth sein.Er startet erstmal den Taschenrechner im Smartphone, natürlich im Wissenschafts-Modus und versucht dann die korrekte Temperatur rauszukriegen. Sie ... macht das Fenster auf und hält die Hand raus. Klasse Bine :)
Zur Intelligenz der Amis - ich denke sie sind genauso doof wie die Deutschen und alle anderen Menschen auf der Erde. Man hat sich nur so an die Dummheiten hierzulande gewöhnt, dass sie einem nicht mehr auffallen. Im Urlaub trifft man natürlich wieder auf ne ganz neue Spezies Schildbürger, aber das ist ja das spannende am Reisen.
Wie habt ihr die Fastfoodwochen eglt überlebt? Bei "supersize me" hatte der doch nach 30 tagen Vital-Werte wie n 80-jähriger. aber ihr habts ja geschafft und jetzt in Neuseeland gibts bestimmt viel Hammel und Grünes oder?
Weiter so und bis demnächst...

Anonym hat gesagt…

hey ihr beiden,
ic hab jetz ca 4 wochen probleme mit blogger un facebook gehabt-sorry!!!! un dankeschoooeeeennn fuer die geb.gruesse!!! hatte schonma versucht zu schreiben-wurde aber rausgeschmissen
;O(nachdem ich fast fertig war
;O((((
wann kommt ihr denn hier uebern teich???
werd ma wieder auf jobsuche gehn-bin von jan bis maerz in NSW in ner vinery am arbeiten-also NZ fuer mich erst after march!!! schoen dass euch USA so gut gefallen hat-den rest less ich, wenn ich zeit find;O)
muesst ja auch ma fotos hochladen-aber dass is immer mit so viel zeit verbunden....un die hab ich nich;O)
also denn-gebt ma bescheid wann ihr rueber kommt-evtl.koennen wir ja ein festival oder so zusammen mitnehmen;O)))))
big hug and take care
mel(la)